In meinem Projekt habe ich Normen im Design thematisiert und aufgezeigt, wie sie sich verändern können. Diese Entwicklung habe ich im Designprozess veranschaulicht – vom Punkt über die Linie und Fläche bis hin zur Stadt. Die von mir erschaffene Welt folgt einer klaren Norm: Sie ist schwarz-weiss und streng geometrisch. Alles, was von dieser Norm abweicht, wird von ihr korrigiert.
Ein reales Redesign-Projekt, bei dem ich es in die engere Auswahl geschafft habe. Ziel war es, Kinderanästhesie auf den ersten Blick sichtbar zu machen. Ich habe dafür ein Strichmännchen gestaltet, inspiriert von Kinderzeichnungen – mit einem durchgehend verbundenen Körper, der den Fluss der Anästhesie symbolisiert. Der Fokus liegt auf dem Kopf, wo die Wirkung einsetzt. Die Farbwelt in gesundem Grün mit weichem Verlauf symbolisiert den Übergang vom Schlaf zum Erwachen und zur Genesung.
Dieses Editorial-Projekt entstand gemeinsam mit Gloria Guerra. Ziel war es das halbjährlich erscheinende Magazin von Kaleidoscope, mit einem klaren Bruch zum bisherigen Design, zu gestalten und setzten. Unser Konzept setzt auf strikte Schwarz-Weiss-Gestaltung für Textseiten und vollflächige Farbfotos auf eigenen Seiten. Mit den Titelseiten auf Transparentpapier, schaffen wir ein interessantes Spiel mit Typo über Bild. Ein verteilter Bildindex auf halbbreiten Seiten sorgt für ein abwechslungsreiches Blättererlebnis. Die silberne Spiralbindung dient als sichtbarer gestalterischer Akzent. Das schwarze Cover mit gespraytem Titel unterstreicht den rohen Charakter und ergänzt die Bildsprache.
Der animierte Vorspann zum Film American Beauty übersetzt das Spannungsfeld zwischen Schein und nackter Wahrheit rein über Typografie in eine reduzierte, aber prägnante Animation. Durch die gezielte Wiederholung typografischer Elemente entsteht zunächst die Illusion einer Rose – dem zentralen Symbol des Films – bevor sich beim genauen Hinsehen die eigentliche Form, ein stilisierter Po, offenbart. Diese visuelle Enthüllung macht die Kernbotschaft des Films spürbar: Hinter perfekter Oberfläche verbirgt sich oft die nackte Realität.
In einem Filmprojekt zum Thema Musik habe ich gemeinsam mit Jaymie Sanwald, Loris Altmann und Misa Tanner einen Kurzfilm realisiert. Unsere Idee war es, auf humorvolle Weise zu zeigen, wie Musik uns beeinflusst – körperlich, emotional und in unserem Verhalten. Da Musik im Film eine zentrale Rolle spielt, wollten wir bewusst mit Ton und Stimmung experimentieren. Ich war für Regie, Kamera, Ton und Schnitt verantwortlich. Für die Umsetzung hatten wir eine Woche Zeit – und trotz des engen Zeitrahmens entstand ein hochwertig produzierter, unterhaltsamer Kurzfilm mit klarer Bildsprache und pointierter Wirkung.
Das Konzept verbindet die historische Identität des Clubs mit einer modernen, klaren Formensprache. Die stilisierte Form des Ruderblatts bildet die Grundlage des Logos – sie erinnert zugleich an ein traditionelles Wappen. Verstärkt wird diese Anmutung durch die Farben des genuesischen Stadtwappens sowie ein tiefes Blau, das Assoziationen zum Wasser weckt. Der Blattrücken erinnert an die Silhouette eines Ruderbootes, das sich durch das Wasser zieht. Die begleitenden Linien lassen sich sowohl als stilisierte Ruder als auch als abstrahierte Wellen interpretieren.
Das animierte Plakat «CHABO» fängt die Stimmung des US-amerikanischen Old School Rap-Songs «Shook Ones, Part II» grafisch ein. Die Stimmung des Songs ist von einer düsteren und intensiven Atmosphäre geprägt und erzeugt durch die markanten Beats und die eindringlichen Texte eine beklemmende Spannung. Die grafischen Elemente im Stil der 90er-Jahre fangen diese Stimmung ein und sind entsprechend zum Lied animiert. Um die düstere Atmosphäre noch zu verstärken, habe ich oben ein flackerndes Licht platziert, das eine ramponierte Strassenlampe imitiert.